
 [1]In unserem „Stutenstall“, den wir eigentlich als Kranken- und Quarantänestation vorgesehen hatten, der aber infolge grosser Nachfrage schon lange dauerbesetzt ist, leben unsere drei so unterschiedlichen Stuten: Cheyenne, eine 17jährige gescheckte Criollo-Stute, Meite, eine 30jährige braune Freibergerstute, und unser einziges Muli (Maultier) Kiwi, ca. 20jährig, schwarz und feingliedrig.  Cheyenne war als erste Stute im Frühjahr 2002 zu uns gekommen; im Juli 2002 kam Meite dazu. Die beiden schlossen vom ersten Tag  an Freundschaft. Manchmal, wenn Cheyenne sich abends zum Schlafen bereits hingelegt hat, streckt Meite ihren grossen Kopf zu ihr in die Boxe, als wollte sie Cheyenne’s Schlaf behüten. Mit dem ihr eigenen, sanften und mütterlichen Blick ruhen ihre Augen auf der Freundin. Meite hat sowohl auf die oft nervige, schreckhafte Cheyenne wie auch auf die quirlige, manchmal aufmüpfige und sehr eigenwillige Kiwi einen wohltuend beruhigenden Einfluss. Als Kiwi im Juni 2004 zum Damenduo stiess, gab es zuerst einmal einige Unruhe: die Rangordnung musste neu ausgemacht werden. Ganz souverän und ohne Machtkampf, aber in der Pferdesprache klar verständlich kommuniziert, behielt Meite ihre Führerrolle, und sowohl Kiwi als auch Cheyenne folgen ihrer Leitstute überall hin. 	 	  Weniger klar war die „Rangverteilung“ zwischen Kiwi und Cheyenne, da sie einander in ihrer Wesensart sehr ähnlich sind. Sie scheinen sich nun auf Gleichstellung geeinigt zu haben: um Futter oder Streicheleinheiten von den Betreuern wird gestritten, daneben aber wird einträchtig gemeinsam geweidet und Fellpflege gemacht. Natürlich wird auf dem Sandplatz, wenn es im Winter mangels Gras so langweilig ist, auch gemeinsam „Fangis“ gemacht. Kiwi saust hakenschlagend und in rasantem Tempo um die erstaunte Cheyenne herum, bis diese sich mit unglaublich kräftigen Bocksprüngen dem wilden Treiben anschliesst. Dieses Spiel wirkt auf die alte Meite so ansteckend, dass auch sie plötzlich zu galoppieren beginnt – und in unbändiger Lebenslust mitspielt. Manchmal toben die drei Pferde so lange herum, dass man sich zu sorgen beginnt, ob Meite’s Herz diese Anstrengung noch bewältigen kann; aber Meite scheint eine richtige „iron lady“ zu sein!  Kiwi bringt uns mit ihren Kapriolen und Spässen oft zum Lachen. Bückt man sich zum Beispiel, um irgendetwas vom Boden aufzuheben, riskiert man einen kräftigen „Stupf in den Hintern“ von einem schwarzen Pferdemaul – und man „hört“ Kiwi förmlich lachen! Sieht sie, dass man mit Putzzeug oder Hufauskratzer bewaffnet daherkommt, spaziert sie indigniert davon – es sei denn, es winken ein paar Guetzli. Wehe, man gibt zuerst das Guetzli und will danach das Halfter anziehen: ein Schnapp, und weg sind Guetzli und Kiwi! Eine weitere Besonderheit unseres Mulis ist, dass es einen äusserst ausgeprägten Freiheitsdrang hat. Eine geschlossene Boxentüre versetzt Kiwi in Panik. Als wir Kiwi einmal in eine Boxe stellten, weil der Hufschmied auf dem Vorplatz in Ruhe ein Pferd beschlagen wollte, sprang Kiwi ohne Anlauf, praktisch aus dem Stand, über die 1,30 m hohe Boxenwand. Ob sie dasselbe auf einem Springplatz bei einem Steilsprung leisten würde…?! Dass sie es könnte, hat sie bewiesen, aber sollen und wollen sind oft zwei Paar Schuhe… Jedenfalls ist für Aufregung und Unterhaltung durch Kiwi jederzeit gesorgt.  Cheyenne ist bei all unseren Besuchern ganz klar der grosse Star. Mit ihren sehr grossen dunklen Augen, der dichten, langen schwarzen Mähne und dem rehbraun-weiss gefleckten Fell ist sie ein ganz aussergewöhnlich prachtvolles Tier. Im Umgang mit den Menschen ist sie sehr viel vertrauter geworden, als sie es bei ihrer Ankunft im SAMANA WASI war. Brüske, rasche Bewegungen oder eine laute Stimme verunsichern sie jedoch noch immer, und auf Hektik reagiert sie ebenso hektisch. So haben wir Menschen von ihr gelernt, Ruhe zu bewahren und achtsam mit den Tieren umzugehen.  Möchten Sie unser Dreier-Damenteam, die Pferde, Eseli und Schafe persönlich begrüssen und vielleicht eine heimliche Botschaft von ihnen mit nach Hause nehmen? Dann besuchen Sie uns doch am 1. Mai, unserem Besuchstag!  RM
 [1]In unserem „Stutenstall“, den wir eigentlich als Kranken- und Quarantänestation vorgesehen hatten, der aber infolge grosser Nachfrage schon lange dauerbesetzt ist, leben unsere drei so unterschiedlichen Stuten: Cheyenne, eine 17jährige gescheckte Criollo-Stute, Meite, eine 30jährige braune Freibergerstute, und unser einziges Muli (Maultier) Kiwi, ca. 20jährig, schwarz und feingliedrig.  Cheyenne war als erste Stute im Frühjahr 2002 zu uns gekommen; im Juli 2002 kam Meite dazu. Die beiden schlossen vom ersten Tag  an Freundschaft. Manchmal, wenn Cheyenne sich abends zum Schlafen bereits hingelegt hat, streckt Meite ihren grossen Kopf zu ihr in die Boxe, als wollte sie Cheyenne’s Schlaf behüten. Mit dem ihr eigenen, sanften und mütterlichen Blick ruhen ihre Augen auf der Freundin. Meite hat sowohl auf die oft nervige, schreckhafte Cheyenne wie auch auf die quirlige, manchmal aufmüpfige und sehr eigenwillige Kiwi einen wohltuend beruhigenden Einfluss. Als Kiwi im Juni 2004 zum Damenduo stiess, gab es zuerst einmal einige Unruhe: die Rangordnung musste neu ausgemacht werden. Ganz souverän und ohne Machtkampf, aber in der Pferdesprache klar verständlich kommuniziert, behielt Meite ihre Führerrolle, und sowohl Kiwi als auch Cheyenne folgen ihrer Leitstute überall hin. 	 	  Weniger klar war die „Rangverteilung“ zwischen Kiwi und Cheyenne, da sie einander in ihrer Wesensart sehr ähnlich sind. Sie scheinen sich nun auf Gleichstellung geeinigt zu haben: um Futter oder Streicheleinheiten von den Betreuern wird gestritten, daneben aber wird einträchtig gemeinsam geweidet und Fellpflege gemacht. Natürlich wird auf dem Sandplatz, wenn es im Winter mangels Gras so langweilig ist, auch gemeinsam „Fangis“ gemacht. Kiwi saust hakenschlagend und in rasantem Tempo um die erstaunte Cheyenne herum, bis diese sich mit unglaublich kräftigen Bocksprüngen dem wilden Treiben anschliesst. Dieses Spiel wirkt auf die alte Meite so ansteckend, dass auch sie plötzlich zu galoppieren beginnt – und in unbändiger Lebenslust mitspielt. Manchmal toben die drei Pferde so lange herum, dass man sich zu sorgen beginnt, ob Meite’s Herz diese Anstrengung noch bewältigen kann; aber Meite scheint eine richtige „iron lady“ zu sein!  Kiwi bringt uns mit ihren Kapriolen und Spässen oft zum Lachen. Bückt man sich zum Beispiel, um irgendetwas vom Boden aufzuheben, riskiert man einen kräftigen „Stupf in den Hintern“ von einem schwarzen Pferdemaul – und man „hört“ Kiwi förmlich lachen! Sieht sie, dass man mit Putzzeug oder Hufauskratzer bewaffnet daherkommt, spaziert sie indigniert davon – es sei denn, es winken ein paar Guetzli. Wehe, man gibt zuerst das Guetzli und will danach das Halfter anziehen: ein Schnapp, und weg sind Guetzli und Kiwi! Eine weitere Besonderheit unseres Mulis ist, dass es einen äusserst ausgeprägten Freiheitsdrang hat. Eine geschlossene Boxentüre versetzt Kiwi in Panik. Als wir Kiwi einmal in eine Boxe stellten, weil der Hufschmied auf dem Vorplatz in Ruhe ein Pferd beschlagen wollte, sprang Kiwi ohne Anlauf, praktisch aus dem Stand, über die 1,30 m hohe Boxenwand. Ob sie dasselbe auf einem Springplatz bei einem Steilsprung leisten würde…?! Dass sie es könnte, hat sie bewiesen, aber sollen und wollen sind oft zwei Paar Schuhe… Jedenfalls ist für Aufregung und Unterhaltung durch Kiwi jederzeit gesorgt.  Cheyenne ist bei all unseren Besuchern ganz klar der grosse Star. Mit ihren sehr grossen dunklen Augen, der dichten, langen schwarzen Mähne und dem rehbraun-weiss gefleckten Fell ist sie ein ganz aussergewöhnlich prachtvolles Tier. Im Umgang mit den Menschen ist sie sehr viel vertrauter geworden, als sie es bei ihrer Ankunft im SAMANA WASI war. Brüske, rasche Bewegungen oder eine laute Stimme verunsichern sie jedoch noch immer, und auf Hektik reagiert sie ebenso hektisch. So haben wir Menschen von ihr gelernt, Ruhe zu bewahren und achtsam mit den Tieren umzugehen.  Möchten Sie unser Dreier-Damenteam, die Pferde, Eseli und Schafe persönlich begrüssen und vielleicht eine heimliche Botschaft von ihnen mit nach Hause nehmen? Dann besuchen Sie uns doch am 1. Mai, unserem Besuchstag!  RM
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